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DB packt im Mai 200 weitere Bohrungen und 500 Meter Lärmschutzwand an

02.05.2022

Die Deutsche Bahn (DB) treibt den dreigleisigen Streckenausbau zwischen Emmerich und Oberhausen auch im Mai weiter voran. In nur acht Tagen führt die DB mehr als 200 Bohrungen für Kampfmittelsondierungen durch, baut auf 200 Metern einen provisorischen Kabelkanal, errichtet eine 220 Meter lange Stahlkonstruktion für den Mittelbahnsteig in Dinslaken und führt in Haldern weitere Gründungsarbeiten für die neue Lärmschutzwand durch.

Um die Arbeiten schnellstmöglich und sicher durchführen zu können, muss die Strecke zwischen Emmerich und Oberhausen am Wochenende des 6. Mai 2022, 21:00 Uhr, bis Sonntag, 8. Mai 2022, 23:59 Uhr vollständig gesperrt werden. Ab Montag, 9. Mai 2022, 0 Uhr, bis Freitag, 13. Mai 2022, 21:00 Uhr, schließt eine eingleisige Sperrung der Strecke an.

Auswirkungen auf den Zugverkehr
Während der Vollsperrung fallen die Züge der Linie RE 5 (RRX) (National Express) sowie der Linie RE 19 (VIAS) zwischen Freitag, 6. Mai 2022, 20:30 Uhr, bis Sonntag, 8. Mai 2022, 23:59 Uhr zwischen Oberhausen Hbf und Wesel bzw. Emmerich aus. Als Ersatz verkehren jeweils Busse des Schienenersatzverkehres mit Halt an allen Zwischenstationen. Außerdem verkehren Expressbusse mit Halt nur in Oberhausen Hbf, Wesel, Emmerich, Emmerich-Elten, Zevenaar und Arnhem Centraal sowie Expressbusse ohne Zwischenhalt zwischen Dinslaken und Duisburg Hbf sowie zwischen Wesel und Oberhausen Hbf. Die Strecke zwischen Bocholt und Wesel wird ebenfalls durch Busse des Schienenersatzverkehrs ersetzt.

Von der anschließenden Teilsperrung sind die Züge der Linie RE 49 sowie der RE 5 (RRX) betroffen. Diese müssen von Montag, 9. Mai bis Freitag, 13. Mai entfallen. Als Ersatz verkehren jeweils Expressbusse zwischen Duisburg Hbf und Dinslaken, sowie zwischen Oberhausen Hbf und Wesel. Fahrgäste können während der Teilsperrung unter der Woche alternativ die Züge der Linie RE 19 zwischen Duisburg / Oberhausen und Wesel nutzen.

Auch der Fernverkehr ist am Wochenende vom 6. Mai, 21:00 Uhr bis Sonntag, 8. Mai, 23:59 Uhr von den Ausbauarbeiten betroffen:
Züge der ICE-Linie Frankfurt – Köln – Duisburg – Amsterdam sowie das Zugpaar ICE104/ICE 105 (Basel - Amsterdam) werden zwischen Köln und Utrecht über Venlo umgeleitet. Dadurch entfallen die Halte in Düsseldorf, Duisburg, Oberhausen und Arnhem. Ersatzhalte sind Mönchengladbach und ’s-Hertogenbosch. Teilweise entfällt zudem der Halt in Köln Hbf, ersatzweise halten diese Züge dann in Köln-Ehrenfeld. Die Umleitung führt zu einer Fahrzeitverlängerung von bis zu 30 Minuten und zu geänderten Ankunfts- und Abfahrtszeiten.

ICE 121 und ICE 222 entfallen im Bauzeitraum zwischen Frankfurt und Amsterdam. ICE 120 (Frankfurt – Amsterdam) endet bereits in Düsseldorf. Die weiteren Halte in Richtung Amsterdam entfallen somit.
Während der Arbeiten unter der Woche (9. bis 13. Mai) verkehren die Fernverkehrszüge auf dem Regelweg. Hier sind lediglich Fahrzeitverlängerungen von bis zu zehn Minuten möglich.

Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Deutschen Bahn enthalten und werden über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter bauinfos.deutschebahn.com/nrw, über die App „DB Bauarbeiten“ sowie über zuginfo.nrw abrufbar.

Die Baumaßnahmen im Detail
In Bauabschnitt 1, dem Bereich Oberhausen, führt die DB in der kommenden Bauphase mehr als 100 Bohrungen für Kampfmittelsondierungen durch. Darüber hinaus stellen Baufachleute einen provisorischen Kabelkanal auf einer Länge von 200 Metern her. In diesen werden im Laufe der Arbeiten die sogenannten Speisekabel verlegt, um sie bei weiteren Erdarbeiten zu schützen.
In Bauabschnitt 2, dem Bereich Voerde, stehen ebenfalls Bohrungen für Kampfmittelsondierungen auf dem Programm. Fachexpert:innen packen außerdem die Eisenbahnüberführung (EÜ) „Steinstraße“ an und setzen Erdanker an der Brücke ein. An den EÜ „Rönskenstraße“ und „Hammweg“ finden bereits in den ersten Maitagen vorbereitende Arbeiten statt. Baufachleute bringen hier Rammrohrpfähle für die neuen Brückenerweiterungen seitlich der Gleise ein.
In Dinslaken geht es auch im Bahnhof weiter voran: So bereitet die DB auf einer Länge von 220 Metern den künftigen Mittelbahnsteig mit einer Stahlkonstruktion vor.
In Bauabschnitt 4b, in Rees-Haldern, montieren Baufachleute die nächsten Schallschutzelemente auf einer Länge von rund 500 Metern. Darüber hinaus setzt die DB in dieser Bauphase die Gründungsarbeiten für den nächsten Abschnitt der Lärmschutzwand fort. Auch die Oberleitungsarbeiten werden fortgesetzt und die bestehende Oberleitung auf die neuen Maste übernommen. Im Anschluss bauen Baufachleute rund 50 alte Oberleitungsmasten zurück. Auf einer Länge von ca. 90 Metern erstellt die DB am Haltepunkt Haldern außerdem die ersten Fundamente und Bahnsteigkanten für die neuen Bahnsteige.