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Bahn bündelt im Februar zahlreiche Bauarbeiten für den dreigleisigen Ausbau

31.01.2023

Die Deutsche Bahn (DB) arbeitet auch in diesem Jahr weiter für den dreigleisigen Ausbau zwischen Emmerich und Oberhausen: In der Zeit von Freitag, 10. Februar bis Freitag, 24. Februar bündeln Baufachleute entlang der 73 Kilometer langen Strecke zwischen Niederrhein und Ruhrgebiet zahlreiche Baumaßnahmen. Auf dem umfangreichen Bauprogramm stehen diesmal vor allem Kampfmittelsondierungen, Vegetationsarbeiten, Verlegarbeiten sowie Brückenarbeiten.

Die Bauarbeiten im Detail
In Oberhausen führen die Bauexpert:innen mehr als 140 Bohrungen für Kampfmittelsondierungen durch. Darüber hinaus verlegen sie hier auf einer Länge von 25 Metern Fernwärmerohrleitungen um, stellen elf Oberleitungsmasten auf und bauen Kabelkanäle auf einer Länge von rund 500 Metern. Außerdem führen die Fachleute auch Vegetationsarbeiten durch. Die Arbeiten finden außerhalb der Brut- und Setzzeiten statt und stehen im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben aus der Lärmverordnung sowie dem Umwelt- und Naturschutz.

In Dinslaken und Voerde führen die Expert:innen ebenfalls Vegetationsarbeiten und Kampfmittelsondierungen durch. Außerdem verlegen sie im Bahnhof Dinslaken auf einer Länge von 1.000 Metern Kabel um und führen Vermessungsarbeiten durch. Bis zum 20. Februar 2023 finden zwischen Dinslaken und Voerde zudem Gründungsarbeiten für die neue Oberleitungsanlage in Tages- und Nachtschichten statt. Im Anschluss tauschen die Baufachleute das sogenannte Kettenwerk auf mehr als 5.000 Metern aus.

Im Bereich Wesel führen die Baufachleute neben Kampfmittelsondierungen auch Oberleitungsarbeiten entlang der Straßenüberführung (SÜ) Willy-Brandt-Straße und im Bereich der Lippe durch. Außerdem verlegen sie einen mehr als 5.000 Meter langen Kabelkanal.

In MehrhoogEmpel-Rees und Praest finden ebenfalls Kampfmittelsondierungen statt. Pro Tag werden dabei bis zu 100 Löcher mit Hilfe von Spezialgeräten gebohrt.

In Rees-Haldern finden unter anderem Brückenarbeiten statt: An der Straßenüberführung „Antonieweg“ heben die Fachexpert:innen die Träger für den Überbau ein. An der Eisenbahnüberführung „Sonsfeld“ führen die Fachleute Arbeiten für die künftigen Rampenanschlüsse durch. Zusätzlich finden am Haltepunkt in Haldern weitere Arbeiten für den neuen Bahnsteig 2 statt. Außerdem arbeiten die Baufachleute zwischen der Straßenüberführung „Brahmelsgraben“ und der Blankenburgstraße für die künftige Lärmschutzwand. Darüber hinaus finden in Haldern Kabeltiefbauarbeiten sowie Erdarbeiten für das dritte Gleis statt.

Um die Gleissperrungen optimal zu nutzen, finden an den Wochenenden zudem in vereinzelten Abschnitten entlang der Strecke verschiedene Instandhaltungsarbeiten statt. Hierzu zählen beispielsweise Schienenwechsel- und Schienenschweißarbeiten.

Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte ist Baulärm leider nicht zu vermeiden. Wir bitten die Reisenden und die Anwohnenden um Verständnis.

Auswirkungen auf den Zugverkehr
Für die umfangreichen Bauarbeiten muss der Streckenabschnitt zwischen Emmerich und Oberhausen teil- bzw. vollgesperrt werden. Unter der Woche, montags bis freitags in der Zeit vom 13. bis 17. Februar sowie vom 20. bis 24. Februar ist die Strecke eingleisig befahrbar. An den Wochenenden 10. bis 12. Februar sowie 17. bis 19. Februar ist die Strecke voll gesperrt. Es kommt zu folgenden Auswirkungen auf den Zugverkehr:

Nahverkehr
RE 5 (RRX, National Express): Die Züge fallen über den gesamten Bauzeitraum zwischen Oberhausen Hbf und Wesel (im Berufsverkehr ab/bis Emmerich) aus. Als Ersatz verkehren Busse. Zusätzlich sind jeweils zwischen Duisburg und Dinslaken bzw. Oberhausen und Wesel Schnellbusse (ohne Halt) im Einsatz.
RE 19 (VIAS): Die Züge verkehren montags bis freitags zwischen Düsseldorf und Arnhem bzw. Bocholt weiterhin. Nur die zusätzlichen Züge im Berufsverkehr fallen aus. Für die ausfallenden Züge im Berufsverkehr verkehren Busse mit allen Halten zwischen Wesel und Emmerich.

An den Wochenenden (samstags & sonntags) fallen die Züge zwischen Oberhausen Hbf und Arnhem bzw. Bocholt aus. Als Ersatz sind Busse im Einsatz: Zwischen Oberhausen Hbf und Arnhem verkehren Expressbusse mit Halt in Wesel und Emmerich sowie an allen Halten zwischen Emmerich und Arnhem Centraal. Zusätzlich fahren auch Lokalbusse zwischen Oberhausen Hbf und Emmerich mit Halt an allen Stationen und Anschluss in Emmerich an den Expressbus in Richtung Arnhem Centraal. Darüber hinaus sind auch zwischen Wesel und Bocholt Lokalbusse mit Halt an allen Stationen und Anschluss in Wesel an den Schienenersatzverkehr des RE 5 im Einsatz.

RE 44 (RheinRuhrBahn): Die Züge fallen an den Wochenenden 10. bis 12. Februar sowie 17. bis 19. Februar zwischen Bottrop und Oberhausen aus. Als Ersatz verkehren Busse.

RE 49 (DB Regio NRW): Die Züge fallen ebenfalls über den gesamten Bauzeitraum zwischen Oberhausen und Wesel aus. Als Ersatz verkehren Busse im Schienenersatzverkehr. Zusätzlich verkehren jeweils Schnellbusse ohne Halt zwischen Duisburg und Dinslaken sowie zwischen Oberhausen und Wesel.

Fernverkehr
Die Züge der zweistündlich verkehrenden ICE-Linie Amsterdam–Utrecht–Düsseldorf–Köln–Frankfurt werden über den gesamten Bauzeitraum zwischen Utrecht und Köln umgeleitet, die Halte in Arnhem, Oberhausen, Duisburg und Düsseldorf entfallen. Ersatzweise halten die Züge in s-Hertogenbosch, Venlo und Mönchengladbach. Die Fahrzeit zwischen Amsterdam und Köln verlängert sich infolge der Umleitung um rund 30 Minuten.
Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Deutschen Bahn enthalten und werden über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter bauinfos.deutschebahn.com/nrw, über die App „DB Bauarbeiten“ sowie über zuginfo.nrw abrufbar.